Tipps für die Aufnahme in Eigenregie
Den ganzen Tag über hören wir uns reden: Im Gespräch von Angesicht zu Angesicht, am Telefonhörer oder beim Singen unter der Dusche. Mit der eigenen Stimme sollten wir daher eigentlich vertraut sein. Hören wir uns jedoch in Videos oder Sprachaufnahmen selbst sprechen, droht der Schock: Solche schrägen Töne kommen aus meinem Mund? Wir zeigen euch, wie es anders geht: Darauf kommt es bei Tonaufnahmen an!
Schritt 1: Genau hinhören
Selbstverständlich hört ihr eure Stimme den ganzen Tag – aber hört doch einmal richtig hin. Um die eigene Stimme richtig aufnehmen zu können, müsst ihr zunächst ihren Klang kennen. Achtet beim nächsten Gespräch bewusst auf Farbton, Betonungen und Satzmelodie. So entdeckt ihr vielleicht bereits die ein oder andere Sprachgewohnheit, die euch als Zuhörer missfallen würde und könnt lernen, eure Stimme gezielt einzusetzen.
Sprechen für Fortgeschrittene
Experten hierfür sind professionelle Sprecher, wie zum Beispiel Synchronsprecher. Ihre Stimme ist ihr einziges Werkzeug, um Emotionen, Gestik und Mimik von Schauspielern darzustellen. Sie wissen Lippen, Stimmbänder und Mund so gut einzusetzen, dass sie sich in verschiedenste Charaktere hineinversetzen können. Doch trotz des theoretischen Know-Hows ist eine Stimme nur bedingt veränderlich – deshalb ist nicht jeder Sprecher für jede Rolle geeignet. Sprecheragenturen helfen dieses Problem zu lösen und unterstützen Unternehmen bei der Suche nach der perfekten Stimme für den Protagonisten.
Schritt 2: Auf den Punkt kommen
Der eigentliche Sinn eines Gesprächs ist es, dem Gegenüber etwas mitzuteilen: Soll eure Sprachaufnahme authentisch wirken, muss sie daher auch Aussagekraft haben. Die aufzunehmenden Sätze sollten weder zu kompliziert, noch zu lang und schon gar nicht umgangssprachlich sein. Die akustische Wahrnehmung ist eine Besonderheit für sich – und diese Unterschiede zwischen Wort- und Schriftsprache müssen in guten Sprechertexten berücksichtigt werden. Einige Tipps dazu findet ihr im Blog der Sprecheragentur Sprechersprecher.
Schritt 3: Den Schall einfangen
Musiker sind sehr anspruchsvoll in der Wahl ihrer Probe- und Auftrittsorte – zu Recht! Denn die Raumakustik ist ein entscheidender Faktor für die Qualität der Töne. Gut gedämmte Räume verhindern zu starken Hall und frühe Reflexionen, die zum Beispiel glatte Wände verursachen. Das Aufnahmesignal klingt dadurch undefiniert und verzerrt. Damit bestens ausgestattet sind professionelle Tonstudios – wie auch unsere Aufnahmeräume. Diese stellen wir euch für Aufnahmen jeder Art zur Verfügung. Wir freuen uns über eure Anfrage über das Kontaktformular.
Schritt 4: Die richtige Ausrüstung
Mindestens genauso wichtig wie ein geeigneter Raum ist das Equipment im Studio. Allen voran das Mikrophon: Ihr habt die Wahl zwischen dynamischen und Kondensatormikrophonen. Während erstere weniger anfällig für Umgebungsgeräusche sind und daher vor allem auf der Bühne eingesetzt werden, gelten die sensiblen Kondensatormics als Studio-Mikrofone. Sie geben dank ihres breiten Frequenzbereichs Stimmen sehr authentisch wieder.
Doch welches Mikrofon sich für welchen Sprecher eignet, hängt von der Stimme ab – testet daher vor der Aufnahme verschiedene Modelle. Wir freuen uns, euch seit kurzem noch eine größere Auswahl an erstklassigem Produktionsequipment zur Verfügung stellen zu können. Damit sind professionelle Aufnahmen garantiert!
Schritt 5: Sicherheitsabstand ist Pflicht
Ist die passende Ausrüstung gefunden, muss sie richtig eingesetzt werden. Denn auch durch das beste Mikrofon stoßen Schreie in wenigen Millimetern Entfernung auf geschockte Ohren. Generell sollte bei Aufnahmen ein Abstand zwischen 15 und 20 Zentimetern zum Mikrophon eingehalten werden – also circa die breite einer ausgestreckten Hand. So verhindert ihr ungewollte Betonungen einzelner Frequenzen.
Ihr kennt eure Stimme, habt einen Text in Schriftsprache vor euch und steht in einem gedämmten Raum mit ausreichend Abstand zum Mikrophon: Eurer Tonaufnahme steht nichts mehr im Wege. Probiert es einfach mal aus und hört euch das erste Mal auf einer CD sprechen – Gänsehaut-Feeling garantiert!